Die „Pale di San Martino“ gehört zu den südöstlichen Dolomiten. Markante Spitzen und elegant gegliederte Pfeiler ragen bis zu 3.192 m auf. Zu ihren Füßen breitet sich im fast abrupten Wechsel eine liebliche Landschaft mit überreicher Blumenfülle aus; ausgezeichnete Aussichtswarten sind gut erreichbar.
Bergwanderungen auf alpinen Wegen, die etwas Bergerfahrung, Kondition und Trittsicherheit erfordern. Drei Ganztagestouren mit Aufstieg 400 – 650 Höhenmeter und 4 – 5 Stunden reine Gehzeit. Drei Touren 200 – 300 Höhenmeter. Überschreitung der Pala-Hochfläche erfordert keinen Auf-, aber einen langen Abstieg. Gern beraten wir zu Varianten.
Euro 1.050 im Doppelzimmer
Einzelzimmer-Zuschlag Euro 100
bei mind. 12 und max. 16 Gästen
Im Reisepreis nicht enthalten: 1x Abendessen
Etwa 10-14 Tage vor Reisebeginn erhalten Sie nochmals ausführliche Informationen. Neben Ablauf und Empfehlungen zur Ausrüstungen bestätigen wir dann auch nochmals den endgültigen Zustiegsort und -Zeitpunkt. Mindestteilnehmerzahl 18 Personen.
Bitte anmelden bis 27. April 2019
Frühbucherrabatt (abzgl. 2%) gilt bis zum 30. Februar 2019
Unter der Rubrik 'Diashows' finden Sie einen Film mit Impressionen zu dieser faszinierenden Gruppe der Südalpen.
Die „Pale di San Martino“ gehört zu den südöstlichen Dolomiten. Markante Spitzen und elegant gegliederte Pfeiler ragen bis zu 3.192 m auf. Zu ihren Füßen breitet sich im fast abrupten Wechsel eine liebliche Landschaft mit überreicher Blumenfülle aus; ausgezeichnete Aussichtswarten sind gut erreichbar.
Wie die Adamello ist die Pala-Gruppe offensichtlich weniger bekannt und besucht – zu Unrecht, wie wir meinen. Vielleicht, weil sie schon ganz im italienisch-sprachigen Teil der Alpen liegt. Vielleicht auch deshalb, weil sie ihren Ruf vorrangig unter Kletterern genießt.
Doch diesbezüglich haben wir keinen Ehrgeiz: für diese Reise in das eindrucksvolle Gebiet haben wir schöne und abwechslungsreiche Wanderungen zusammengestellt, die uns auch bei „normaler“ Kondition und Wandererfahrung die Landschaft im Großen und die Blütenfülle im Detail erschließen.
Diese Touren zeichnet die relativ große Höhenlage aus – der „Talort“ San Martino di Castrozza liegt bereits auf 1.487 m, unsere Wanderungen bewegen sich in Höhenlagen zwischen 1.700 und 2.600 m – selten einmal hat man sonst die Gelegenheit, die Natur dieser Höhenstufen so einfach und unschwierig besuchen zu können.
Im Vergleich zu unserem letzten Besuch 2015 haben wir manche Routen umgestellt und neue aufgenommen.
Anreise und aussichtsreiche Einstimmung
Auch diese Fahrt beginnen wir mit einer ruhigen Panorama-Wanderung am Nachmittag: Von der gegenüberliegenden Alpe Lusia bietet sich ein wunderbarer erster Blick auf die erhebende Silhouette der Pala-Gruppe.
Blumenpracht den Gipfeln zu Füßen: Das Val Venegia
Das Val Venegia nördlich der Pala-Hauptgipfel ist das Ziel zweier Touren. Das Gebiet ist nicht groß, doch vielfältig und sehr reizvoll. Blumenwiesen von Wildbächen durchzogen, urige Fichten- und lichte Lärchenwälder, die Nähe mächtiger Felswände und – natürlich – die fantastisch gelegene Baita Segantini.
Im nahegelegenen See spiegeln sich die Nordwände der Dolomiten-Gruppe und die grandiose „Nadel“ der Pale di San Martino.
Das Val Canali
Das Canali-Tal bildet den südlichen Zugang zur Gruppe; hier dominieren Monte Agnèr und Cima della Madonna die Szenerie. Es ist allerdings so tief eingeschnitten, dass uns heute weniger die Gipfelpanoramen als ein schöner Rundweg durch Lärchen und am Wildbach entlang sowie eine versteckte Einkehr beeindrucken.
Das Altopiano – Hochgebirgslandschaft ganz nah erlebt
Die „Hochfläche“, eine etwa 2.600 m hoch gelegene Kalklandschaft, bildet die Mitte und das Herzstück in dem Kranz von Gipfeln. Unser Vorhaben ist die Überschreitung des Altopiano und der Abstieg ins Val Garés – also alle Höhenstufen vom Hochgebirge bis zum lieblichen Tal mit seiner ganzen Vielfalt zu durchlaufen. Möglich wird dies durch die Seilbahn, die uns mühelos hinaufbefördert; freilich bleibt noch ein gutes Stück Weg für uns.
Wem das zu viel erscheint, unternimmt einfach eine Rundwanderung auf dem Altopiano – einzigartig nicht nur das Panorama dort, sondern auch das Wunder der Blumen, das aus jeder Felsritze entgegen leuchtet. Bisher haben wir dort immer auch den äußerst seltenen Himmelsherold gefunden.
Besuch beim Nachbarn: die südliche Marmolada
Ein kleines Almdorf inmitten reicher Blumenwiesen, umgeben von imposanten Gipfeln – Fuciade am Passo Pellegrino. Hier bieten wir die Wahl – wie immer, wenn die Wegführung es zulässt: entweder einen ruhigen Tag in schöner, idyllischer Landschaft, oder der Aufstieg zur Forca Rossa mit anschließendem Höhenweg, der die Mühe mit grandiosem Ausblick und großer Blumenvielfalt belohnt.
Die Laghi Colbricón im Lagorai
Die kleine, abschließende Wanderung führt uns noch einmal in eine andere Welt: im Lagorai- Gebirge, das sich gegenüber der Pala-Gruppe nach Südosten erstreckt, wandern wir auf vulkanisch entstandenem Porphyr und damit auf einem ganz anderen Untergrund als dem Kalkgestein, aus dem die Pala aufgebaut ist. Die Colbricón-Seen liegen fast romantisch zwischen zwei Gipfeln in einem Sattel; nach einem Weg durch urwüchsigen Wald eröffnet sich das Panorama dort nochmals in die Welt der Dolomitengipfel und der Marmolada.